3. Teil des Problems "Einspritzung prüfen"
Am 11.12. bekam ich mein Auto wieder, angeblich repariert. Es lief wieder einwandfrei und machte wieder Spaß. Ich probierte alle Situationen, bei denen mir der Fehler auftrat, es war nichts mehr.
Am 23.12. fuhr ich dann Richtung Sauerland zur Familie. Ellwangen auf die Autobahn und dann bei wenig Verkehr ein wenig laufen lassen 160, 170 und auch mal 180 km/h. Kurz vor Rothenburg dann plötzlich wieder die Warnleuchte und der Hinweis "Einspritzung prüfen". Diesmal hörte es nicht mehr auf. Ich wurde immer langsamer und blieb schließlich kurz vor der Ausfahrt Rothenburg auf dem Standstreifen stehen. Nach ein paar Minuten warten nahm der Motor wieder Gas an und ich fuhr auf der Standspur bis zur Ausfahrt und dann Richtung Rothenburg. Dabei kam wieder ständig die Warnung mit totalem Leistungsabfall. Ein Wunder, dass die anderen Autofahrer so viel Geduld hatten. Das Highlite war dann ein Streifenwagen, der neben mir hielt und fragte, was ich da mache. Als ich von dem Fehler erzählte sagten sie mir, wo der nächste Parkplatz ist und wünschten mir eine Gute Fahrt.
Die Renault Assistance war dann eine ziemliche Pleite. Mein Auto ist aus Holland. Die deutsche Renault Assistance verwies mich, als ich nach etlichen Computerstimmen endlich einen Menschen dran hatte, an die holländische Renault Assistance. Die Nummer, die ich erhielt, gab es aber scheinbar in Holland nicht. Also nochmal die deutsche mit etlichen Computerstimmen. Der Mensch, der dann dran war, gab mir eine andere Nummer aus Holland. Dort, nach etlichen holländischen Computerstimmen, erhielt ich sogar von dem Menschen, der dran war, die Auskunft auf deutsch, dass auf jeden Fall die deutsche Renault Assistance zuständig sei.
Nachdem ich die Nase nach einer knappen Stunde voll hatte, rief ich den ADAC. Es dauerte erneut eine Stunde, bis der ADAC-Wagen da war. Aber ab da war der ADAC einfach perfekt. Das Diagnosegerät meldete eine Fehler, der nicht vor Ort reparierbar war. Ich erhielt das Protokoll, der ADAC organisierte einen Abschleppwagen und einen Leihwagen. Absolut perfekt. Das Auto wäre vom ADAC zu meiner Werkstatt gebracht worden. Nachdem ich der aber denen nicht mehr traute bat ich darum, das Auto in eine gute Renault-Werkstatt in der Nähe zu bringen. Der Leihwagen stand mir 7 Tage maximal kostenlos zur Verfügung. Ebenso wurden bis zu 50 € für die Abholung des Leihwagens per Taxi erstattet.
So lud ich mein Gepäck um und fuhr mit dem Leihwagen, ein Kadjar 140 PS, ins Sauerland weiter.
Am Montag den 28.12. rief ich auf dem Heimweg in der Werkstatt an. Dort erhielt ich die Auskunft, mein Auto sei fertig. Ich konnte also auf dem Rückweg den Leihwagen mit meinem Auto tauschen.
Laut Werkstatt war das Ganze ein Softwarefehler. Ich erhielt auch das Protokoll des von Renault zur Verfügung gestellten Softwareupdates.
Jetzt bin ich gespannt, wie es weiter geht.
Zur Zeit habe ich nicht sehr viel Vertrauen zu dem Auto, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.
Ich werde weiter berichten, wenn es was gibt.