Beiträge von TopGear

    TopGear,
    Dein Händler nervt mich schon, obwohl ich ihn garnicht kenne.
    Wie hat der (Un)Freundliche überhaupt jemals ein Auto verkauft?


    Vermutlich hat er seine Stammkunden, die treudoof hinblättern, was auch immer er an Preisen aufruft. Und ansonsten geht er wohl nach dem Motto "Jeden Morgen steht ein Trottel auf, man muss ihn nur finden" vor.
    Ich hätte es eigentlich wissen müssen, vor vielen Jahren war ich schon mal dort und wurde ähnlich behandelt.


    Wie kommst Du darauf, dass mich der Wagen nicht überzeugt hat? Ich habe doch geschrieben, dass es ein schöner Wagen ist. Nur ist er halt nicht 35.000 Euro wert.

    Welcher Händler in Deutschland verlangt denn den Listenpreis? Das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Rabatte gibt es bei jedem Hersteller. Nur bei Dacia ist so gut wie nichts drin, da die Autos sowieso schon so billig sind.

    Da die Händlerdichte (aller Marken) hier auf dem Land relativ dünn ist, sitzen die alle auf dem hohen Ross, da ist das Internetzeitalter noch Neuland, wie unsere Kanzlerin sagen würde.
    Vergangene Woche hatte ich auf der Webseite von Renault das Angebot "14. Januar ist Renault-Tag, 0% Finanzierung + Winterräder kostenlos dazu" gesehen.
    Also habe ich das Fahrzeug konfiguriert, UPE sind 33050,- Euro, und bin mit dem Ausdruck zum Händler gefahren.
    Beim Importeur kostet der Kadjar in der Konfiguration 24.200,-, bei meinauto.de als Tageszulassung 25.200,-, bei Autoscout/Mobile habe ich das Modell in der Konfiguration (Bose, Benziner mit EDC + Pakete) nicht gefunden. 26.500,- wären für mich im AH akzeptabel gewesen, für Service bin ich bereit zu zahlen, ich denke, der Preis ist nicht unrealistisch.
    Dem Verkäufer habe ich den Ausdruck des Konfigurators in die Hand gedrückt und ihm auch gesagt, dass ich über die Internetpreise informiert bin, mir aber auch klar ist, dass er da nicht mithalten kann. Das stimmt nicht, sagt er, sie könnten da mithalten und würden darauf achten, bei Autoscout immer auf der ersten Seite der Ergebnisse aufzutauchen. Gut, denke ich mir, dann ist er ja informiert.
    Ob ich einen Gebrauchtwagen in Zahlung geben möchte, fragt er. Können wir drüber sprechen, antworte ich, ich habe aber auch kein Problem damit das Auto privat zu verkaufen, wenn er das Fremdfabrikat (Opel) nicht möchte, er kann ja mal ein Angebot machen. Doch, er will ihn unbedingt.
    Händler-EK lt. DAT ist 8000,- Euro, da der Astra aber top gepflegt, kein verranzter Laternenparker sondern Garagenwagen, gut ausgestattet und vor allem nur 35TKm auf dem Tacho hat, müssten um die 9000,- drin sein, um Verhandlungsspielraum zu haben sage ich 9500,-. Er nickt, ist nah dran, sagt er.
    Ich frage nach Tageszulassung, kein Problem sagt er.
    Ich frage nach den Winterreifen, geht angeblich nicht, Auto muss bis 28.2. zugelassen sein, das schaffen wir aufgrund der Lieferzeiten von 10 bis 12 Wochen nicht. Kommt mir komisch vor, nehme ich aber erstmal so hin.
    Wir vereinbaren einen Termin für Montag, dann kann ich den Kadjar fahren und währenddessen sieht sich die Werkstatt den Opel an.
    Zuhause checke ich nochmal die Sache mit den Winterreifen, Kaufvertrag bis 28.2., Zulassung bis 30.4. sagt Renault.
    Am Montag also wieder hin, wie gesagt durfte ich eine halbe Stunde fahren. Windgeräusche an der A-Säule, Schaltgetriebe ziemlich mies (aber egal, da ich EDC will), Spaltmaße Schwamm drüber, fährt man flott über einen Bahnübergang, gibt es üble Geräusche von der Karosserie oder vom Dachhimmel, kann aber auch an den 19 Zöllern liegen, ansonsten ein sehr schönes Auto.
    Zurück im AH fängt er an: der Opel hätte ja einige Probleme, die Bremsscheiben müssten neu (nach 35Tkm sehen die immer noch aus wie ein Jungfrauenpopo), auf der Haube wäre ein blinder Fleck im Lack, müsste neu lackiert werden (das Auto ist im Moment witterungsbedingt so schmutzig, dass man den Lack gar nicht beurteilen kann, da ist kein Fleck), die Reifen hätten nur noch 2,5mm Profil (lt. StvZO müssen es 1,6mm sein, außerdem gibt es noch brandneue Sommerreifen von 2016 mit 3000km Laufleistung, habe ich ihm vorher gesagt) und vor allem hätte er einen Elektronikschaden, als sie ihn von der Bühne fahren wollten, wäre er nicht angesprungen, musste fremdgestartet werden und hätte einen Fehler angezeigt (diesen angeblichen Fehler habe ich noch nie gesehen, heute morgen -10°, das Auto springt sofort an, was ist das für ein Werkstattmeister, der nicht mal ein Auto starten kann?). Müsste alles gemacht werden, da sie ihn ja durch den TÜV bringen müssten. Ok, TÜV läuft noch bis 5/18, aber egal, ein Märchen mehr oder weniger, darauf kommt es nicht an.
    Naja, jedenfalls schätzt er ihn auf 6900,-, er bietet mir aber trotzdem 9000,-.
    Ok, und was kostet der Kadjar? 35000,- incl. Überführung und Zulassung. Das ist der Bruttopreis, wie viel kostet er tatsächlich, frage ich. Der Rabatt wäre in den Ankaufspreis des Opels eingerechnet, wenn ich den privat verkaufe, könnte ich 2000,- Euro vom Listenpreis abziehen.
    Finanzierungsangebot macht er mit 0,99%, obwohl Renault mit 0,00% wirbt.
    Ich frage wieder nach Tageszulassung, gibt's nur für Lagerwagen.
    Winterreifen - ich zeige ihm den Ausdruck mit dem 30.4. - klappt immer noch nicht wegen der Lieferzeiten. Jetzt ist Mitte Januar - Lieferzeit 12 Wochen, dann sind wir Mitte April, das ist noch vor dem 30.4. Nein, die Winterreifen-Aktion wäre nur dazu gedacht, dass die Renault-Händler ihre Lagerfahrzeuge verkaufen können.
    Ich zeige ihm das Angebot von meinauto.de, das wären nur Lockvogelangebote, hinterher wird es dann doch teurer. Oder man bekommt einen 2 Jahre alten Lagerwagen. Den Kadjar gibt es doch noch gar nicht so lange, sage ich. Doch meint er, den gibt es seit 2 1/2 Jahren (Produktionsstart war 06/2015, wenn mich meine Mathekenntnisse nicht im Stich lassen sind das nur 1 1/2 Jahre).
    Zu dem Zeitpunkt habe ich einen schönen Tag gewünscht und mich verabschiedet.
    Ich bin niemand der versucht den letzten Cent herauszuquetschen, aber über den Tisch ziehen lasse ich mich auch ungern.

    Danke für Deine schnelle Antwort, ganz so ist es aber nicht.
    Dass der Verkäufer Ansprechpartner ist gilt für die gesetzliche Gewährleistung, Renault (oder jeder andere PKW-Hersteller) gibt auf seine Fahrzeuge aber eine Garantie, das ist etwas anderes, man hat hier sehr wohl einen Anspruch gegenüber Renault.
    Der Hersteller lässt Sachmängel innerhalb der Garantiefrist durch die Servicepartner beseitigen (der die Leistung dann an Renault weiterberechnet), diese Werkstatt muss nicht der Verkäufer, sondern kann jede beliebige Vertragswerkstatt sein.
    Die Mobilitätsgarantie ist Teil der Neuwagengarantie, gilt also auch wenn man Inspektionen in einer freien Werkstatt machen lässt. Erst nach Ablauf der 5 Jahre ist sie an Besuche in der Markenwerkstatt gebunden. Wäre mir dann aber egal, da das Fahrzeug dann wieder verkauft wird.
    Ob man als Kunde gern gesehen ist, wenn man das Auto übers Internet kauft und nur zur Mängelbeseitigung ins AH kommt, sei mal dahingestellt. Wahrscheinlich muss einem das egal sein, die Werkstatt verdient ja trotzdem daran.
    Ich würde ja auch lieber im örtlichen AH kaufen, aber wenn er partout den Listenpreis verlangt, wird das halt nix.

    Hallo,


    ich hänge mich mal hier an, weil ich ein ähnliches Problem habe wie Mike und Strahleman, der Besuch im nahen AH gestern war eher unerfreulich und andere Händler sind dann schon weiter weg (und ob es da besser läuft ist fraglich).
    Deshalb spiele ich auch mit dem Gedanken, ein Fahrzeug über das Internet zu kaufen, wobei noch unklar ist ob über einen Händler bei Mobile/Autoscout, einen Vermittler wie meinauto.de oder einem Importeur.
    Da ich so etwas noch nicht gemacht habe, die Frage an Mitforisten, die ein Auto auf diesem Weg gekauft haben: wie handhabt ihr das mit Wartung/Inspektionen? In die freie Werkstatt geben? Beim lokalen Renault-Stoffel möchte ich weder einen PKW kaufen noch irgendwas warten oder reparieren lassen. Auf der anderen Seite sind z.B. Software-Updates in der freien Werkstatt ja eher nicht drin.


    Dass Gewährleistung und Garantie unabhängig davon sind, ob Marken- oder freie Werkstatt besucht wurden, ist klar, aber wenn der Garantiefall eintritt, muss man ja doch in die Markenwerkstatt.
    Z.B. hatte der Vorführwagen, den ich eine ganze halbe Stunde fahren durfte (und für den ich auch noch unterschreiben musste, dass ich bei Beschädigung/Diebstahl 1000,- Euro Eigenleistung hätte zahlen dürfen, so was habe ich noch nie erlebt), ab 70 km/h ein ziemliches starkes Windgeräusch an der A-Säule. Mal davon abgesehen, dass diese "Fachwerkstatt" so etwas nicht merkt und dieses Fahrzeug einem potentiellen Kunden in die Hand drückt - wenn ein im Internet gekaufter Neuwagen so etwas hätte, muss man damit zum Renault-Händler. Wie geht ihr damit um?