Kleinere Druckabweichungen vom empfohlenen Regelreifendruck im Bereich um die 0,2 bar sind durchaus zu vernachlässigen und machen sich bestenfalls im Komfortverhalten oder geringstfügiger Kraftstoffeinsparungen bemerkbar. Beim Kadjar wäre demnach ein optimaler Mittelwert 2,3 bar für vorne und hinten. Zugleich wäre es ein risikoarmer Kompromiss zwischen einer höheren Beförderungslast heckwärts und dem Motorgewicht im Front-/Mittelbereich. Das Fahrergewicht, nach EU-Norm ja maximal mit nur 75kg einkalkuliert, ist auch nicht zu vernachlässigen.
Neben dem eigentlichen Fahrwerk wirkt sich dämpfungsbeeinflussend beim Reifen neben dem Materialmix und der Profilbeschaffenheit auch der Karkassenaufbau aus. Da gibt es bei den Herstellern schon Unterschiede. Bei einem RFT-Reifen (run flat) z.B. fällt das Gesamtergebnis nochmal deutlich härter aus. Hier muss ggfls. etwas experimentiert werden.
Und eine gewisse Form von Walkarbeit darf/muss ein Reifen mit intakter Karkasse (Seitenwand) durchaus verrichten. Da schadet ein wirklich kleinerer Minderdruck überhaupt nicht.
Dank RDKS, auch wenn ich es blödsinnig finde, sollte es auch dem letzten Deppen schnell auffallen, wenn etwas mit dem Reifendruck nicht stimmt.