Ölverlust/Ölverbrauch 1,2 Tce

  • Hallo Leute,


    war leider schon öfters in der Werkstatt mit unserem Kadjar na gut jetzt gibt es ein neues Problem. Der Motor verliert nicht sichtbares Öl auf 1000km ca. 1l. Der Motor wurde bei Renault nach undichtigkeit gescheckt alles ok. Das heisst für mich, das Öl geht wo anders verloren keine guten Nachrichten! In der Vergangenheit gab es bei den Motoren auch Motorschäden wg. Zylinderkopf oder defekten Ventilen. Ich warte jetzt noch auf die Antwort von Renault wie es weiter geht. An alle 1,2 tce Fahrer prüft mal euren Ölstand! Hat sich bei uns überhaupt nicht angedeutet. Gibt es Erklärungen oder Erfahrungen von eurer Seite???


    Grüsse :)


  • 1 Liter/1000km ist zu viel.


    Der Motor ist dicht? Damit meint die Werkstatt wohl eher der Motor sei trocken, also kein sichtbares Öl aussen am Motorblock.


    Ich würde mal, je nach Laufleistung, auf die Öldichtringe an den Kolben tippen. Nur dann kann Öl in den Zylinder gelangen und mitverbrannt werden. Da dies aber eine sehr teure Reparatur ist, wird dies von den Herstellern meistens pauschal verneint.


    Zylinderkopfdichtung käme noch in Frage, aber meistens verliert der Motor dann auch Kühlflüssigkeit.

  • Ich hatte den gleichen (?) - vermute ich mal - Motor in meinem Megane III Bj. 2015. Bei der Erstinspektion im Mai 2016 sagte mir der Werkstattleiter, daß mein Wagen gemessen an der geringen Fahrleistung von rd. 4.000 km sehr viel Öl verbraucht hätte. Das Problem war aber bekannt. Man hat dann gleich ein Software-Update der Motorsteuerung durchgeführt. Dazu wurde direkt eine Internetverbindung zum Renault-Server aufgebaut. Das ganze hat über eine Stunde gedauert.


    Ich nehme an, daß das Problem dadurch behoben wurde. Der Megane wurde vor 3 Wochen für den Kadjar in Zahlung genommen und steht jetzt beim Händler zum Verkauf.

    Gruß
    Achim


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    Renault MeganE E-Tech 100% elektrisch ICONIC EV60 220hp · Rafal-Grau

    ehemals:

    KADJAR Crossborder TCe 165 · Titanium-Grau

    EZ: 19.05.2017 · FW: 2.2.19.300 · Karten: 06/2019






  • Ein Softwareupdate bringt da mal gar nichts. Wenn ich so etwas höre, da frage ich mich wer in den Renault Werkstätten arbeitet, schlecht umgeschulte Friseure, Tanzlehrer oder Jockeys?


    Der Ölkreislauf ist vom Verbrennungsraum getrennt (sonst wäre es ein Zweitaktmotor), dabei stellen die Kolbenringe die Abtrennung zum Verbrennungsraum dar. Wird also Öl verbrannt, dann liegt es meist an den Kolbenringen.


    Über die Motorsteuerung wird die Gemischaufbereitung und die Zündung gesteuert.

  • Wurde mir aber so erklärt. Kein mechanischer Defekt, sondern ein Softwareproblem. Was auch immer da genau gemacht worden ist. Leg das Wort "Motor" bitte nicht auf die Goldwaage. Unter der Motorhaube befindet sich ja auch nicht nur der Motor und im Kofferraum können auch andere Sachen als Koffer transportiert werden. :rolleyes:

    Gruß
    Achim


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  • Danke für eure Antworten! Unser Kadjar hat jetzt 34.000 km auf der Uhr mal sehen wie es weiter geht. Hatten auch Probleme mit der Steuerkette die musste getauscht werden. Noch sind wir in der Garantie aber nicht mehr lange. Werden weiter Druck machen beim Autohaus. Trotzalledem ein geiles Auto....

  • Hallo,
    habe das gleiche Problem jetzt auch.Habe im Mai schon mal 400 ml Öl nachgefüllt. Dann ging am 03.06. die Warnlampe an, da ich sowieso auf den Weg zur Werkstatt war, wurde mir dort 1000 ml Öl nachgefüllt. Das war bei Kilometerstand 24409. Dann bei Kilometerstand 24899 wieder 450 ml Öl nachgefüllt. Jetzt bin ich im Urlaub und habe gerade bei Kilometerstand 25836 wieder 300 ml Öl nachgefüllt. Habe nun die Wartung vorgezogen und einen Termin gleich nach dem Urlaub gemacht. Dort will man dann danach schauen. Werde dann mal berichten.
    Gruß
    Ravo66

  • hallo,


    Haben jetzt eine Antwort vom Autohaus erhalten. Renault gibt Probleme mit dem Ölverlust zu. wir sind also nicht alleine damit. Renault sagt: es gebe Probleme mit der Einspritzpumpe die zu viel Öl wohl abgibt es wäre somit ein Software Problem sie wären dran am Arbeiten. Kann das sein? Oder wollen die was vertuschen. Bin leider kein Fachmann deswegen keine Ahnung. Könnt ihr mir weiter helfen? Danke im Voraus!

  • Ich hatte zwar bisher noch keinen Renault, dessen Motor Öl verbraucht, verbrannt oder wie ein Schwamm aufgesaugt hat, aber die Ursachen hierfür können unterschiedlicher Natur sein.


    Würde der Motor das Öl dauerhaft verbrennen, sieht man das neben einer typischen Blaurauchfahne am Endrohr besonders gut bei Fahrten unter erhöhter Last. Dann dampft es hinten ganz schön raus und es riecht auch ziemlich unangenehm. Zudem ist die gesamte Abgasanlage kräftig rot-braun (nein, nicht vom Rost) bis blau eingefärbt und zwar beginnend hinter dem Abgaskrümmer fortlaufend bis zum Endtopf.


    Wie ist der Geruch des Öls am Einfüllstutzen des Ventildeckels? Riecht das Öl hier stark nach Benzin oder intensiv und penetrant nach Verbrennungsrückständen? Wenn ja, hat sich vermutlich Rückstände u.a. aus Ölkohle um die Ventilsitzringe bis hinauf zum Schaft gebildet. Bei ausgehärteten Ablagerungen auch am Kolbenboden schliessen die Ventile ggfls. nicht mehr bündig.


    Öl im Kühlwasserkreislauf erkennt man durch Abpumpen einer Kleinmenge Kühlmittels im kalten Zustand (ca. 1Liter) in ein sauberes Behältnis. Die Schlierenbildung des abgesaugten Kühlmittels sollte möglichst gering sein, also keine "Fettaugen" sichtbar sein. Ideal ist hierfür eine transparenten Auffangwanne. Ist auffällig viel Öl im Kühlwsser nachweisbar, könnte die Zylinderkopfdichtung das Problem sein, und durch die erhöhte Reibung einen vorzeitigen Hitzetod gestorben sein. Dadurch gelangt über die Kühlkanalbohrungen (Haupt- und Nebenkanäle) im Zylinderkopf Öl in den Kühlmittelkreislauf.


    Testweise mal Zündkerze von Zyl. 1 und 4 rausschrauben und das Kerzenbild überprüfen. Dabei auf die Farbe und den Zustand der Elektrode achten. Sind die Verbrennungstemperaturen mangels Öl oder Abdichtungseigenschaft zu hoch, sieht der Elektrodenkopf aus wie ein fast zusammengeschmolzener Klump aus. Der Elektrodenabstand sollte gut erkennbar bei 0,5-07 mm liegen und die Einfärbung leicht silber-grau und trocken sein. Der Keramikisolator am Fuss der Kerze muss rein-weiss und unverfärbt sein. Andere Einfärbungen deuten auf massives thermisches Ungleichgewicht hin.


    Falls ein Endoskop zur Hand ist, gibt es mittlerweile schon für unter 50 EUR, kann man sich über die Öffnungen der herausgeschraubten Zündkerzen den Zustand der Zylinderwände anschauen. Diese sollte erkennbar glatt und riefenfrei sein. Schief eingesetzte Kolbendichtringe (selten, aber kommt vor), Fremdkörper im Brennraum, sowie thermische Probleme können mit eine Ursache für Beschädigungen der Zylinderwand und den damit einhergehenden erhöhten Ölverbrauch sein.